Projekt: Michaeliszentrum

2024-08-20 - Ein Haus für unser Dorf !

Quelle: gsa
Das Michaeliszentrum in Diemarden ist fast fertig - dank Europa, Kirche und vielen Spenden. Die evangelische Kirchengemeinde Diemarden feiert am 29.09.2024 mit dem Dorf die Fertigstellung des grundlegend modernisierten Gemeindehauses. Um 10 Uhr findet ein Festgottesdienst für alle statt - es ist gleichzeitig Erntedankfest und die Kirche wird entsprechend geschmückt sein. Anschließend wird im Gemeindehaus gegenüber gefeiert!


Gegenüber der Diemardener Kirche liegt das Gemeindehaus. Es ist ein rund 300 Jahre altes, denkmalgeschütztes Fachwerkhaus von erhaltenswerter Substanz. Äußerlich in gutem Zustand, war es im Innern „in die Jahre gekommen“: Die Räume wirkten z.T. aufgrund der niedrigen Decke sehr eng und dunkel, es war nicht gedämmt, dem Teppichboden sah man schon an, dass er viel gesehen hatte, und den heutigen Anforderungen für barrierefreie Gemeinschaft konnten die Räumlichkeiten nicht gerecht werden. Zudem fehlte in Diemarden nach Wegfall des letzten Gasthofs ein zentral gelegenes Gemeinschaftshaus. Es entwickelte sich die Idee, mit der Erneuerung des Gemeindehauses die zwei Stränge „Traditioneller Prägeort Kirche“ und „kommunale Gemeinschaft ermöglichendes Gemeindehaus“ als Gegenwarts- und Zukunftsprojekt zusammen zu führen. Und diese Idee ist nun, nach gut einem Jahr Umbau und vielen Jahren der Planung umgesetzt. 
Was wurde gemacht?
Saal 1 wurde im Dachbereich unter Freilegung der Balkenkonstruktion geöffnet und mit dem Konferenzraum Saal 2 verbunden. Ein Abstellraum für 50 Stühle und 11 Tische wurde angebaut. Die Sanitäranlagen sind bei Hinzufügung eines behindertengerechten WC Bereichs erneuert. Statt eines kleinen Küchenbereichs gibt es nun einen Multifunktionsraum mit vollständiger Kücheneinrichtung. Zudem wurden alle Außenwände und die Decken gedämmt und geputzt, das als Wohnung genutzte OG von den Gemeinschaftsräumen getrennt und Heizung und Elektrik auf zeitgemäßen Standard gebracht. 
Der Vorhof ist entsiegelt und neu gepflastert und ein barrierefreier Zugang zum Innern des Hauses geschaffen.
Die Umgestaltung der Innenräume mit größerer Weite und Raumhöhe, Helligkeit und Großzügigkeit in der Transparenz können sowohl für Ruhe und Besinnung als auch für Geselligkeit oder eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen. Das neue Raumkonzept bietet eine vielfältige Nutzbarkeit für Gruppen der Kirchengemeinde. Es steht ebenso allen Kulturangeboten, Vereinsangelegenheiten, Chören, örtlichen Gremien und privaten Anliegen des Dorfes einladend offen.


Finanziell war das Projekt „Michaeliszentrum“ eine große Herausforderung. Entscheidend war, dass wir nach Beratung durch das Europareferat der Landeskirche Hannovers Europamittel „zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE)“ in Höhe eines 6-stelligen Betrages akquirieren konnten, dazu einen Zuschuss der Aktion Mensch für das behinderungsgerechte WC. Hier einmal ein großes Dankeschön diesen Institutionen! 
Baumittel des Kirchenkreis Göttingen-Münden, Zuwendungen des Heimatvereins und des Ortsrats und nicht zuletzt Spenden von Gemeindemitgliedern und Bürgern Diemardens für die Ausstattung des Michaeliszentrums rundeten die Finanzierung ab. Trotz mancher Überraschungen während des Umbaus sind wir letztlich im projektierten Kostenrahmen geblieben! 
Das alles wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne das herausragende ehrenamtliche Engagement der Diemardener. Ihre Mithilfe und Unterstützung beim Ausräumen und Packen, Einlagern, Abreißen und nicht zuletzt konkret beim Umbau war nicht nur wesentlich für die Umsetzung des Projektes, sondern erwies sich selbst schon als Gemeinschaft bildend.


Diemarden, den 20.08.2024
Gerhard Sardemann, Joachim Künkel
Quelle: ArL

2024-07-13 Auf der Zielgeraden

Auf der Baustelle sind jetzt oft viele fleißige Handwerker zu sehen. Das Herzstück des Umbaus, der vergrößerte Saal mit der nach oben geöffneten Decke, hat Gestalt angenommen. Elektro- und Sanitärinstalltion sind fertig vorbereitet. Die erweiterte Balkenkonstruktion ist fertig. Der große Stahlträger für die Genehmigung der Statik ist eingebaut. Die Dämmung ist eingebaut, die Verkleidung des Dachs von innen sowie die Trockenbauarbeiten in den übrigen Räumen sind fast fertig. Der Tischler hat schon die neue Außentüren und Fensterbänke eingebaut. Es ist schon vieles verputzt. Jetzt warten wir noch ein paar Tage auf die abschließenden Malerarbeiten (Ferien!).  Der Flliesenleger für die Sanitärräume wird ebenfalls sehr bald erwartet.

Wenn Maler und danach der Fußbodenleger fertig sind, wird die Küche als großer Multifunktionsraum aufgebaut und kann später nicht nur für das Aufbereiten von Speisen und Getränken sondern auch für die Konfirmandenarbeit oder für Kindergruppen (z.B. zum Malen / Basteln) genutzt werden. Hier wird es eine Kombination aus alten und neuen Küchenmöbeln geben. Die alten Küchenmöbel sind wirklich noch in einem guten Zustand - zu schade zum Entsorgen! Wir haben sie eingelagert und müssen auf diese Weise nur noch einige Möbel sowie Kochmulde, Backofen, Kühlschrank etc. dazukaufen. 

Im Außenbereich ist die Asphaltdecke entfernt und die Abwasserkanalisation auf einen neuen Stand gebracht worden. Die eigentliche Gestaltung (Pflaster etc.) wird aber später realisiert, weil die bis August einzuhaltende Förderfrist der beantragten Europamittel uns zwingt, alle Kräfte auf die Fertigstellung im Innern zu konzentrieren. Der Hof erhält dann eine hübsche Pflasterung (anstelle des Asphalts) und einen behindertengerechten Zugang. 

Läuft alles wie geplant, können wir vielleicht im Herbst 2024 die Einweihung feiern. Bitte drücken Sie uns die Daumen!

Im Januar 2024 kommen die Handwerker

Bislang ging alles gut! Viele fleißige Ehrenamtliche haben das Erdgeschoss quasi entkernt, um Baukosten einzusparen. Nach dem Sortieren, Verpacken und Einlagern des Inventars wurden Tapeten entfernt, abgehängte Decken, Putz und Gipsplatten abgetragen, Holzbalken freigelegt, Heizung und Elektrik demontiert. Dabei kamen an einigen Stellen leider auch verborgene Mängel am Fachwerk ans Tageslicht, die wir nun ebenfalls beseitigen müssen, um ein dauerhaft nutzbares Gemeindehaus zu haben. So gesehen: ein Glück! Aber es entstehen dadurch natürlich wieder einige Mehrkosten, die nicht geplant waren. 
Jetzt ist bereits das neue Dach auf dem Anbau und eine geschlossene "Winterbaustelle" ist gut vorbereitet. Wir sind zuversichtlich, dass die Arbeiten durch Fachfirmen ab Januar 2024 zügig vorangehen werden!
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die uns bei der Vorbereitung der Baustelle geholfen haben! Wir werden das beizeiten gemeinsam feiern...
Quelle: pixabay
Aller Anfang ....

Es geht bald los!

Der Gesamtfinanzierungsplan steht. Es fehlt lediglich noch Geld für die Anschaffung neuer Tische und Stühle (Stichwort "Ausstattung").  Die Umbauarbeiten werden aber bald beginnen:
Im Juli 2023 - nach dem Thiefest - wird unser Gemeindehaus leer geräumt. Im August beginnt dann die "gemeindliche Vorbereitung" der Bauarbeiten. Menschen mit guten Ideen und praktischem Sinn für diese "Entkernung" sollten sich nicht scheuen, hier mit anzupacken! Denn es war, ist und wird ein Treffpunkt für alle Gruppen hier im Dorf.
Am 13. Juni 2023 werden wir uns mit interessierten Menschen um 19:30 Uhr im großen Saal treffen, um die nötigen Absprachen zu treffen.
Wir freuen uns auf den Start dieses großen Projekts!

Herzliche Grüße
Gerhard Sardemann, Kirchenvorstand
Quelle: Europa-fuer-Niedersachsen
Quelle: CW
Vision - mehr Luft und mehr Licht !
Quelle: gs
Großer Saal - in die Jahre gekommen!

Mehr Luft und Licht zum Wohlfühlen !

Was ist da los? Warum wird nicht fleißig umgebaut im Gemeindehaus gegenüber unserer Michaeliskirche? Seit Jahren wird doch davon gesprochen und im großen Saal hängt sogar ein Plan! Fast mag ins Vergessen geraten sein, was wir eigentlich vorhaben.

Unser Dorf braucht einen Treffpunkt, an dem alle willkommen sind und sich mit ihren Ideen und auf ihre Art einbringen können. Wir als Kirchengemeinde wollen diesen Treffpunkt schaffen. 

Schon jetzt bieten wir Raum für Musikgruppentreffen, Chorproben, Kultur- und Filmabende, Gesprächsnachmittage, Erzählcafes, Konfirmanden- und Kinder-gruppen, Jugendkreise, Projekte wie „Zukunft leben“ mit Kleidertauschbörse, Kochtreff etc., Sitzungen (vom Kirchenvorstand über den Heimatverein bis zum Ortsrat), Familienfeiern und vieles mehr. Doch die Räumlichkeiten sind dringend renovierungsbedürftig und vor allem: zu eng !

Wir wollen:
  •  die Nutzfläche des Saales um rund 30m² auf maximal 96 m² erweitern und dabei teilweise die Decke bis unter das Dach öffnen - endlich Licht und Luft!
  •  Funktionsräume (Toiletten, Garderobe, Küche) neu gliedern und gestalten.
  •  das Außengelände und die Zugänge barrierefrei und einladend herrichten. 
  •  das Haus energetisch und technisch mit Solarthermie, Photovoltaik und Kommunikationstechnik aufwerten; 
  •  und natürlich Beleuchtung, Fußbodenbeläge und Einrichtung erneuern.

Daran arbeiten wir. Im Lauf der letzten Jahre haben wir uns im Modernisierungsausschuss des Kirchenvorstands – zusammengesetzt aus VertreterInnen des Dorfes und der Kirchengemeinde - regelmäßig getroffen. Wir haben Pläne entwickelt, diese mit dem Denkmalschutz und der Bauabteilung unseres Kirchenkreisamtes und den örtlichen Strukturen abgestimmt und alles zu Papier gebracht. Es war ein langer Weg. Vor einigen Wochen haben wir einen umfangreichen Förderantrag beim Landesamt für regionale Entwicklung eingereicht. Wir hoffen jetzt sehr, dass für unser Projekt europäische Fördermittel bewilligt werden. Denn ohne eine solche Förderzusage wird die Finanzierung der gesamten Maßnahme leider kaum umzusetzen sein. Aber auch mit einer Förderzusage müssen wir noch viele „Eigenmittel aus unserer Gemeinde“ aufbringen, die ebenfalls Teil des Finanzierungsplans sind. Ihre Spende wird für die Einrichtung / Ausstattung der modernisierten Räume benötigt. Wenn viele ein bisschen geben, dann schaffen wir das !
Im nächsten Jahr - 2022 - feiert unser Dorf „1000-Jahre-Diemarden“. Wir haben deshalb den Zeitplan für das Modernisierungsvorhaben so gelegt, dass diese Feierlichkeiten nicht durch Baumaßnahmen behindert werden. Die Umsetzung des Projekts ist erst für 2023 / 2024 geplant. 

Bitte sprechen Sie mich gerne an, wenn es Fragen gibt.

Herzliche Grüße
Gerhard Sardemann, Kirchenvorstand


Bankverbindung für Ihre Spende: IBAN DE77 2605 0001 0000 0008 28
Zweckbestimmung (bitte unbedingt vermerken!):  „Diemarden, Gemeindehaus-Ausstattung 4917 30 0610“
Bei Spenden bis 200,00 Euro gilt die Quittung Ihrer Bank, Sparkasse, Ihres Postamtes oder Ihr Kontoauszug als Spendenbestätigung beim Finanzamt.