Was kommt Ihnen spontan eher über die Lippen?
In der dritten Fastenwoche geht es um das Wörtchen NEIN.
Komisch eigentlich, geht es doch in dieser Fastenzeit darum, Blockaden aufzubrechen. Und so ein Nein ist doch eher wie eine Mauer, die aufgebaut wird. Doch manchmal braucht es genau diese Mauer, damit Leben gedeihen kann. Hören wir auf die Geschichte von Schifra und Pua, zwei Hebammen:
Dann befahl der König von Ägypten den hebräischen Hebammen –die eine hieß Schifra und die andere Pua: »Wenn ihr den Hebräerinnen helft, achtet bei der Geburt auf das Geschlecht! Ist es ein Junge, dann tötet ihn. Ist es ein Mädchen, dann darf es leben.« Aber die Hebammen waren Gott gehorsam. Deswegen taten sie nicht, was der ägyptische König befohlen hatte. Sie ließen die Jungen am Leben. Da rief der ägyptische König die Hebammen herbei und stellte sie zur Rede :»Warum tut ihr das und lasst die Jungen am Leben?« Die Hebammen erwiderten dem Pharao: »Die hebräischen Frauen sind nicht sowie die ägyptischen Frauen. Sie sind voller Lebenskraft: Bevor die Hebamme kommt, haben sie schon geboren.« Deshalb ließ Gott es den Hebammen gut gehen. (Exodus 1,15-20, Basisbibel)
Ganz schön mutig, sich einem Pharao zu widersetzen! Ein klares Nein gegen den Befehl geht nicht. Aber die beiden Hebammen nutzen ihren Spielraum. Mutig und schlau finden die beiden Frauen einen Weg, um die kleinen Babies, die sie doch ins Leben geleiten sollen, zu schützen. Sie wissen: Gott will das Leben. Und das gilt mehr als das Wort des Pharao.
Diese Woche gibt uns die Aufgabe, einmal darüber nachzudenken:
· Wo sage ich ja, wenn ich nein sage?
· In welcher Situation wurde mein Mut herausgefordert?
· Wo könnte mein Nein dem Leben dienen?