Liebe Gemeinde, es ist wieder möglich, Gottesdienste in unserer Kirche zu feiern. Darüber freuen wir uns sehr! Alle Angebote finden sie auf dieser Seite (oben unter "Termine") und in der aktuellen "Kirche im Dorf". Natürlich müssen wir auch weiterhin noch die jeweils aktuellen Hygienevorschriften beachten. Ihre Anmeldung zu den Gottesdiensten ist deshalb für uns sehr hilfreich, damit wir besser planen können. Wenn Sie an einem Gottesdienst teilnehmen möchten, dann können Sie sich hier online oder auch unter 05592/1206 telefonisch anmelden.
Auf Grund der gesunkenen Inzidenzwerte hat der Kirchenvorstand Diemarden beschlossen, die Gottesdienste wieder in der Kirche zu feiern. Wir hoffen, die Entwicklung der Pandemie lässt das für die Zukunft zu.
Wenn Sie an einem Gottesdienst teilnehmen möchten, dann können Sie sich hier online oder unter 05592/1206 telefonisch anmelden.
In dieser Zeit blicken wir häufig auf Zahlen: steigen sie? Sinken sie? Das hat Auswirkungen auf unser Leben, ob wir einkaufen gehen können, ob wir uns mit Freunden treffen können. Manchmal gerät dabei etwas in den Hintergrund: Hinter all diesen Zahlen stehen Menschen. Menschen, die krank werden, denen es oft auch lange nach der Infektion nicht wieder gut geht. Menschen, die wochen-, manchmal monatelang kämpfen. Menschen, die sterben.
In Deutschland sind allein fast 80.000 Menschen an und mit Corona gestorben. 80.000 Menschen! Für mich ist diese Zahl nicht greifbar. Die Pastorin in Eime hat mit den Jugendlichen der Gemeinde ein Kreuz aus 80.000 Schrauben gefertigt, die in eine Platte geschraubt wurden. Tage- und nächtelang haben sie in wechselnden Schichten geschraubt, bis es fertig war. Sie haben es nicht nur gesehen, sondern auch gespürt, wie viel das ist. Sie hatten jede Schraube in der Hand. Das hat ihnen geholfen, es ein bißchen besser zu verstehen, was da passiert und warum es wichtig ist, dass sie die Einschränkungen weiter in Kauf nehmen (hier ist das Video dazu ).
Am Sonntag, den 18. April gedenken wir Deutschlandweit der Menschen, die an Corona gestorben sind. Wir schließen uns als Kirchengemeinde diesem Gedenken an. Um 10 Uhr läuten die Glocken. Die Kirche ist zwischen 10:30 und 11:30 Uhr für ein persönliches Gebet geöffnet. Sie haben in der Zeit auch die Möglichkeit, eine Kerze zu entzünden.
Wir hoffen gerade angesichts dieses Leides und dieser Not auf den Gott, der spricht: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist Mein. Für IHN sind diese 80.000 Menschen keine Zahl, er kennt jede und jeden Einzelnen mit Namen.
Am kommenden Palmsonntag (28. März) wollten wir endlich wieder mit den Gottesdiensten in unserer Kirche beginnen und die Karwoche und Ostern zusammen feiern. Nun steigen überall um uns herum die Infektionszahlen wieder an. Der "Lockdown" wurde verlängert - vieles ist ungewiss! Der Kirchenvorstand Diemarden hat daher am 25.03.2021 schweren Herzens entschieden, bis zum 18. April auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Es wird jedoch unter der Rubrik "Angedacht" weiterhin Onlinegottesdienste für Sie geben: https://diemarden.wir-e.de/angedacht Das Angebot "Offene Kirche" bleibt ebenso erhalten. An jedem Sonntag zur Gottesdienstzeit wird unsere Kirche für ein stilles Gebet oder für das Anzünden einer Kerze geöffnet sein.
Ausnahme Ostern: Für den Ostersonntag planen wir in Diemarden auf dem Klostergut einen Gottesdienst im Freien. Details dazu werden noch rechtzeitig bekannt gegeben. Wir hoffen alle sehr, dass die Inzidenzwerte bis dahin bei uns nicht signifikant ansteigen. Sie können sich für diesen Oster-Gottesdienst am 04.04.2021 schon online anmelden unter https://diemarden-reinhausen.gottesdienst-besuchen.de/ Bitte auch eine E-Mailadresse angeben - das erleichtert die schnelle Kommunikation für uns sehr!
Ab sofort werden wir auf dieser web-Seite unter "Termine" auf alle geplanten Gottesdienste hinweisen und bei notwendigen Änderungen versuchen, möglichst zeitnah darüber zu informieren. Bitte helfen Sie uns während der Pandemie bei der Organisation der Gottesdienste, indem Sie sich vorher anmelden. Wie das geht? Das finden Sie auf der Rückseite der aktuellen "Kirche im Dorf". Es ist im Grunde recht einfach, wenn Sie diesem link folgen. Vielen Dank!
In der dritten Fastenwoche geht es um das Wörtchen NEIN.
Komisch eigentlich, geht es doch in dieser Fastenzeit darum, Blockaden aufzubrechen. Und so ein Nein ist doch eher wie eine Mauer, die aufgebaut wird. Doch manchmal braucht es genau diese Mauer, damit Leben gedeihen kann. Hören wir auf die Geschichte von Schifra und Pua, zwei Hebammen:
Dann befahl der König von Ägypten den hebräischen Hebammen –die eine hieß Schifra und die andere Pua: »Wenn ihr den Hebräerinnen helft, achtet bei der Geburt auf das Geschlecht! Ist es ein Junge, dann tötet ihn. Ist es ein Mädchen, dann darf es leben.« Aber die Hebammen waren Gott gehorsam. Deswegen taten sie nicht, was der ägyptische König befohlen hatte. Sie ließen die Jungen am Leben. Da rief der ägyptische König die Hebammen herbei und stellte sie zur Rede :»Warum tut ihr das und lasst die Jungen am Leben?« Die Hebammen erwiderten dem Pharao: »Die hebräischen Frauen sind nicht sowie die ägyptischen Frauen. Sie sind voller Lebenskraft: Bevor die Hebamme kommt, haben sie schon geboren.« Deshalb ließ Gott es den Hebammen gut gehen. (Exodus 1,15-20, Basisbibel)
Ganz schön mutig, sich einem Pharao zu widersetzen! Ein klares Nein gegen den Befehl geht nicht. Aber die beiden Hebammen nutzen ihren Spielraum. Mutig und schlau finden die beiden Frauen einen Weg, um die kleinen Babies, die sie doch ins Leben geleiten sollen, zu schützen. Sie wissen: Gott will das Leben. Und das gilt mehr als das Wort des Pharao.
Diese Woche gibt uns die Aufgabe, einmal darüber nachzudenken:
· Wo sage ich ja, wenn ich nein sage?
· In welcher Situation wurde mein Mut herausgefordert?
Haben Sie sich über das Land und seine Menschen schon einmal Gedanken gemacht?
Oder ist es für uns zu weit weg?
Sind uns die Traditionen und Religionen in diesem riesigen Land zu fremd, als dass wir uns wirklich mit den dort lebenden Menschen verbunden fühlen können?
Seit 2010 wird am 2. Sonntag der Passionszeit - Reminiszere - an die verfolgten Christen auf der ganzen Welt gedacht. Die EKD ruft Gemeinden und Kirchen dazu auf, für die verfolgten Christen zu beten. In diesem Jahr steht Indien im Fokus. Ca. 2,3 Prozent der 1,3 Milliarden Einwohner glauben an Jesus Christus und werden dafür verfolgt und gedemütigt.
Angesichts des Leides, dass Christen auch heute noch erfahren müssen, bin ich froh und dankbar in einem Land zu leben, in dem ich keine Angst vor Verfolgung wegen meines Glaubens haben muss. Wir feiern heute den Sonntag Reminiszere – das heißt: Gedenke….
Ein guter Tag um sich wieder einmal an Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu erinnern. Er möchte nicht, dass die Menschen, die an ihn glauben verloren gehen.
Im Gedenken an die verfolgten Christen möchte ich mit Worten aus Psalm 25,6 zu Gott beten: Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag
Ilona Stieg
P.S.: Wer mag kann Psalm 25, 1 - 7 wieder einmal lesen und beten. Ein Psalm, voller Zuversicht und Gottvertrauen.
Wie hören Sie den Satz? Anerkennend oder mit einem Augenrollen? Vorwurfsvoll? Auf jeden Fall zeigt er an, dass man offenbar anders ist, als jemand dachte. In dieser Fastenwoche geht es um die Rollen, die wir spielen oder die uns zugeschrieben werden. Aber sind wir nicht viel mehr als das? „Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu“ lautet ein bekanntes Motto für die Fastenzeit. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken. Wer bin ich? Welche Rollen schreiben mir die Menschen in meinem Umfeld zu? Und welche würde ich gern mal einnehmen? Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren.
Jeremia hat einen Auftrag bekommen, den nicht nur die Menschen um ihn herum ihm nicht zugetraut hätten, sondern von dem er selbst dachte: das ist jetzt eine Nummer zu groß. Ihm ist Folgendes passiert:
Da kam das Wort des Herrn zu mir: »Bevor ich dich im Mutterleib geformt habe, kannte ich dich. Bevor du von deiner Mutter geboren wurdest, warst du schon heilig für mich. Zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.« Ich antwortete: »Ach, mein Gott und Herr, ich kann nicht gut reden! Denn ich bin noch zu jung.« Doch der Herr erwiderte: »Sag nicht, dass du zu jung bist, sondern geh, wohin ich dich sende! Und verkünde alles, was ich dir auftrage!Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir und werde dich retten!«
Gott sieht uns mit ganz anderen Augen als die Menschen um uns herum. Er sieht vielleicht auch Dinge, die wir selbst noch nicht wahrgenommen haben. Manchmal fordert er uns heraus.
Fürchte dich nicht, auch mal aus der Rolle zu fallen, auf der Suche nach dem oder der, der oder die du wirklich bist.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest, wie ein Gutsherr aus seinem Schloß. Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!
(aus: Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung)
Der Kirchenvorstand hat aufgrund der Verlängerung des Lockdowns entschieden, bis zum 7. März weiterhin keine Präsenzgottesdienste in der Kirche zu feiern. Wir sind aber trotzdem für Sie da!
Hier finden Sie immer wieder neue geistliche Impulse und jeden Sonntag ist die Kirche bei uns in Diemarden weiterhin von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr für ein stilles Gebet geöffnet.
Bei Fragen oder Gesprächsanliegen rufen Sie uns einfach an: Pastorin Julia Kettler 05592/1794, Pfarrbüro 05592/1206 (Bürozeit: donnerstags von 9-12 Uhr), die Nummern der Kirchenvorsteher finden Sie in Ihrer Kirche im Dorf und hier unter den Menüpunkt Team links.
... es ist geschafft! Seit dem 30. Januar wohnen wir, mein Mann, meine beiden Kinder, Hund Ria und ich, im Pfarrhaus in Reinhausen, und seit dem 1. Februar bin ich nun Ihre neue Pastorin in Reinhausen und Diemarden!
Wir fühlen uns sehr wohl und konnten auf den Spazierrunden die wunderbare Landschaft genießen. Jetzt freuen wir uns auf das weitere Kennenlernen und Begegnungen. Corona macht es nicht ganz einfach, anzukommen. Normalerweise würde ich erst einmal ganz viele Besuche machen, um Sie kennenzulernen und wir könnten nach Veranstaltungen und Gottesdiensten noch ein bisschen zusammenstehen und miteinander reden – das fehlt nun leider sehr. Doch ich hoffe, dass mit den länger und wärmer werdenden Tagen auch wieder ein bisschen mehr Normalität einkehren kann, und wir dann irgendwann auch den Einführungsgottesdienst zusammen feiern können!
Bis dahin werden wir uns vielleicht zufällig über den Weg laufen oder einfach mal telefonieren. Sprechen Sie mich gerne an, ich freue mich!