Ab sofort werden wir auf dieser web-Seite unter "Termine" auf alle geplanten Gottesdienste hinweisen und bei notwendigen Änderungen versuchen, möglichst zeitnah darüber zu informieren. Bitte helfen Sie uns während der Pandemie bei der Organisation der Gottesdienste, indem Sie sich vorher anmelden. Wie das geht? Das finden Sie auf der Rückseite der aktuellen "Kirche im Dorf". Es ist im Grunde recht einfach, wenn Sie diesem link folgen. Vielen Dank!
In der dritten Fastenwoche geht es um das Wörtchen NEIN.
Komisch eigentlich, geht es doch in dieser Fastenzeit darum, Blockaden aufzubrechen. Und so ein Nein ist doch eher wie eine Mauer, die aufgebaut wird. Doch manchmal braucht es genau diese Mauer, damit Leben gedeihen kann. Hören wir auf die Geschichte von Schifra und Pua, zwei Hebammen:
Dann befahl der König von Ägypten den hebräischen Hebammen –die eine hieß Schifra und die andere Pua: »Wenn ihr den Hebräerinnen helft, achtet bei der Geburt auf das Geschlecht! Ist es ein Junge, dann tötet ihn. Ist es ein Mädchen, dann darf es leben.« Aber die Hebammen waren Gott gehorsam. Deswegen taten sie nicht, was der ägyptische König befohlen hatte. Sie ließen die Jungen am Leben. Da rief der ägyptische König die Hebammen herbei und stellte sie zur Rede :»Warum tut ihr das und lasst die Jungen am Leben?« Die Hebammen erwiderten dem Pharao: »Die hebräischen Frauen sind nicht sowie die ägyptischen Frauen. Sie sind voller Lebenskraft: Bevor die Hebamme kommt, haben sie schon geboren.« Deshalb ließ Gott es den Hebammen gut gehen. (Exodus 1,15-20, Basisbibel)
Ganz schön mutig, sich einem Pharao zu widersetzen! Ein klares Nein gegen den Befehl geht nicht. Aber die beiden Hebammen nutzen ihren Spielraum. Mutig und schlau finden die beiden Frauen einen Weg, um die kleinen Babies, die sie doch ins Leben geleiten sollen, zu schützen. Sie wissen: Gott will das Leben. Und das gilt mehr als das Wort des Pharao.
Diese Woche gibt uns die Aufgabe, einmal darüber nachzudenken:
· Wo sage ich ja, wenn ich nein sage?
· In welcher Situation wurde mein Mut herausgefordert?
Haben Sie sich über das Land und seine Menschen schon einmal Gedanken gemacht?
Oder ist es für uns zu weit weg?
Sind uns die Traditionen und Religionen in diesem riesigen Land zu fremd, als dass wir uns wirklich mit den dort lebenden Menschen verbunden fühlen können?
Seit 2010 wird am 2. Sonntag der Passionszeit - Reminiszere - an die verfolgten Christen auf der ganzen Welt gedacht. Die EKD ruft Gemeinden und Kirchen dazu auf, für die verfolgten Christen zu beten. In diesem Jahr steht Indien im Fokus. Ca. 2,3 Prozent der 1,3 Milliarden Einwohner glauben an Jesus Christus und werden dafür verfolgt und gedemütigt.
Angesichts des Leides, dass Christen auch heute noch erfahren müssen, bin ich froh und dankbar in einem Land zu leben, in dem ich keine Angst vor Verfolgung wegen meines Glaubens haben muss. Wir feiern heute den Sonntag Reminiszere – das heißt: Gedenke….
Ein guter Tag um sich wieder einmal an Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu erinnern. Er möchte nicht, dass die Menschen, die an ihn glauben verloren gehen.
Im Gedenken an die verfolgten Christen möchte ich mit Worten aus Psalm 25,6 zu Gott beten: Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind.
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag
Ilona Stieg
P.S.: Wer mag kann Psalm 25, 1 - 7 wieder einmal lesen und beten. Ein Psalm, voller Zuversicht und Gottvertrauen.
Wie hören Sie den Satz? Anerkennend oder mit einem Augenrollen? Vorwurfsvoll? Auf jeden Fall zeigt er an, dass man offenbar anders ist, als jemand dachte. In dieser Fastenwoche geht es um die Rollen, die wir spielen oder die uns zugeschrieben werden. Aber sind wir nicht viel mehr als das? „Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur so selten dazu“ lautet ein bekanntes Motto für die Fastenzeit. Es lohnt sich, einmal darüber nachzudenken. Wer bin ich? Welche Rollen schreiben mir die Menschen in meinem Umfeld zu? Und welche würde ich gern mal einnehmen? Vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren.
Jeremia hat einen Auftrag bekommen, den nicht nur die Menschen um ihn herum ihm nicht zugetraut hätten, sondern von dem er selbst dachte: das ist jetzt eine Nummer zu groß. Ihm ist Folgendes passiert:
Da kam das Wort des Herrn zu mir: »Bevor ich dich im Mutterleib geformt habe, kannte ich dich. Bevor du von deiner Mutter geboren wurdest, warst du schon heilig für mich. Zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt.« Ich antwortete: »Ach, mein Gott und Herr, ich kann nicht gut reden! Denn ich bin noch zu jung.« Doch der Herr erwiderte: »Sag nicht, dass du zu jung bist, sondern geh, wohin ich dich sende! Und verkünde alles, was ich dir auftrage!Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin mit dir und werde dich retten!«
Gott sieht uns mit ganz anderen Augen als die Menschen um uns herum. Er sieht vielleicht auch Dinge, die wir selbst noch nicht wahrgenommen haben. Manchmal fordert er uns heraus.
Fürchte dich nicht, auch mal aus der Rolle zu fallen, auf der Suche nach dem oder der, der oder die du wirklich bist.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest, wie ein Gutsherr aus seinem Schloß. Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!
(aus: Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung)
Der Kirchenvorstand hat aufgrund der Verlängerung des Lockdowns entschieden, bis zum 7. März weiterhin keine Präsenzgottesdienste in der Kirche zu feiern. Wir sind aber trotzdem für Sie da!
Hier finden Sie immer wieder neue geistliche Impulse und jeden Sonntag ist die Kirche bei uns in Diemarden weiterhin von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr für ein stilles Gebet geöffnet.
Bei Fragen oder Gesprächsanliegen rufen Sie uns einfach an: Pastorin Julia Kettler 05592/1794, Pfarrbüro 05592/1206 (Bürozeit: donnerstags von 9-12 Uhr), die Nummern der Kirchenvorsteher finden Sie in Ihrer Kirche im Dorf und hier unter den Menüpunkt Team links.
... es ist geschafft! Seit dem 30. Januar wohnen wir, mein Mann, meine beiden Kinder, Hund Ria und ich, im Pfarrhaus in Reinhausen, und seit dem 1. Februar bin ich nun Ihre neue Pastorin in Reinhausen und Diemarden!
Wir fühlen uns sehr wohl und konnten auf den Spazierrunden die wunderbare Landschaft genießen. Jetzt freuen wir uns auf das weitere Kennenlernen und Begegnungen. Corona macht es nicht ganz einfach, anzukommen. Normalerweise würde ich erst einmal ganz viele Besuche machen, um Sie kennenzulernen und wir könnten nach Veranstaltungen und Gottesdiensten noch ein bisschen zusammenstehen und miteinander reden – das fehlt nun leider sehr. Doch ich hoffe, dass mit den länger und wärmer werdenden Tagen auch wieder ein bisschen mehr Normalität einkehren kann, und wir dann irgendwann auch den Einführungsgottesdienst zusammen feiern können!
Bis dahin werden wir uns vielleicht zufällig über den Weg laufen oder einfach mal telefonieren. Sprechen Sie mich gerne an, ich freue mich!
Hier der Link zur Aktion Klimafasten, deren Themenschwerpunkte sich auch in unserem Nachbarschaftsprojekt „Zukunft leben“ wiederfinden: https://www.klimafasten.de/
Als Fastenaktion für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit, lädt diese uns ein, in den sieben Karwochen bewusster zu leben, achtsamer mit der Schöpfung und unseren Mitmenschen umzugehen. In jeder Woche werden unterschiedliche Themenschwerpunkte gesetzt. Wie zum Beispiel: unser persönlicher Wasserfußabdruck, Energieverbrauch, digitaler Konsum oder unsere Ernährung. Wir machen uns bewusst, mit welchen Ressourcen können wir achtsamer umgehen und was tut unserer Seele und Leib gut.
Seid barmherzig, wie Euer Vater barmherzig ist! - Lukas 6,36 - Jahreslosung 2021
Liebe Kirchengemeinde,
das Neue Jahr 2021 ist da – und die Situation ist für uns alle so gar nicht neu und im Augenblick auch nicht wirklich anders als im vergangenen Jahr. Die Corona-Pandemie hat uns noch immer fest im Griff und ein „normales“ Gemeindeleben ist kaum denkbar.
Und trotzdem: es gibt für uns alle wieder Licht am Horizont. Die Impfungen haben an vielen Orten begonnen und wir dürfen wieder hoffen. Allerdings wird unser (Gemeinde-) Leben sicher noch eine ganze Weile eingeschränkt bleiben.
Wir freuen uns jetzt aber schon ganz besonders auf den Februar. Unsere neue Pastorin, Frau Julia Kettler, wird dann mit ihrer Familie im Pfarrhaus Einzug halten! Das ist ein großer Schritt in Richtung Normalität für unsere Gemeinde!
Und vielleicht ist es sogar gut für die Ankommenden, dass es zur Zeit bei uns insgesamt noch etwas langsamer zugeht. So ist das gegenseitige Kennenlernen mit ein wenig mehr Zeit möglich.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen ein gesundes Neues Jahr mit vielen guten Momenten und mit neuer Zuversicht für die bevorstehende Zeit.
„Das passt!“ Habe ich gedacht, als ich die Ausschreibung der Pfarrstelle für Reinhausen und Diemarden gelesen habe. „Da kann ich mir gut vorstellen, zu leben und zu arbeiten.“ So habe ich Kontakt aufgenommen, mich beworben und werde nun im Februar als Ihre neue Pastorin den Dienst beginnen.
Mein Name ist Julia Kettler, ich bin 37 Jahre alt. Nach meinem Theologiestudium in Göttingen und Marburg habe ich das Vikariat in Sottrum bei Rotenburg (Wümme) gemacht und wurde dann von der Landeskirche auf meine erste Pfarrstelle nach Meine bei Braunschweig geschickt. Acht gute Jahre war ich in dieser recht großen Gemeinde Pastorin. Dort habe ich unter anderem ganz vielfältige Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Konfirmanden kennengelernt und auch mitgestaltet. Doch es zieht mich nun doch wieder aufs Land, denn ich bin selbst in einem kleinen Dorf bei Bremen aufgewachsen.
Ich komme nicht allein, sondern bringe meinen Mann Julix, den ich vor fast zwei Jahrzehnten in Studium in Göttingen kennengelernt habe, unsere beiden Kinder Vanja (7) und Oscar (5) und unsere Hündin Ria mit. Wir freuen uns darauf, das schöne Pfarrhaus in Reinhausen zu beziehen und in beiden Dörfern heimisch zu werden.
Was gibt es noch zu mir zu sagen? Sie werden mich sicherlich oft auf dem Fahrrad sehen. Ich bin immer schon gern Rad gefahren und seit einigen Jahren versuchen wir als Familie, klimafreundlich zu leben. Deshalb bin ich, so oft es möglich ist, auch dienstlich mit dem Fahrrad unterwegs. Wenn ich einmal Zeit habe, dann werkle ich gern im Garten. Das ist für mich ein schöner Ausgleich und erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Und ich singe gern: ich bin in einem sehr musikalischen Haushalt aufgewachsen, und über die Musik überhaupt erst zur Kirche gekommen. Ob es nun Bachkantaten, Choräle, Taizégesänge oder die neuen Lieder aus den Freitönen sind – Musik ist immer schon ein wichtiger Ausdruck meines Glaubens gewesen.
Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben als Ihre Pastorin, auf gemeinsame Gottesdienste und ich bin besonders gespannt auf die beiden Kindergärten. Vor allem aber freue ich mich darauf, Sie kennenzulernen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen! Leider ist ja durch Corona zur Zeit vieles eingeschränkt. Deshalb haben wir auch beschlossen, meine Einführung erst dann zu feiern, wenn die Außentemperaturen wieder Gottesdienste unter freiem Himmel ermöglichen, damit viele Menschen teilnehmen können. Doch bis dahin wird es bestimmt schon ganz viele Gelegenheiten geben, sich zu begegnen und kennenzulernen.